Blick über den Tellerrand
Nach zwei Jahren Pause war es wieder so weit: Die soziale Woche in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Nürnberger Land fand wieder statt!
Die soziale Woche begann für die Auszubildenden des zweiten Lehrjahres aus Lauf mit der gemeinsamen Anreise nach Schönberg. Es folgte eine Werkstattführung und das Kennenlernen der jeweiligen Meister:innen, Betreuer:innen und Mitarbeitenden. Im Anschluss wurden die Auszubildenden in kleineren Gruppen in die einzelnen Werkstätten aufgeteilt.
Die Lebenshilfe setzt sich seit 1958 für die Gleichberechtigung für Menschen mit geistiger Behinderung ein und ist mit über 300 Mitarbeitenden am Standort Moritzberg vertreten. Zu den einzelnen Werkstätten zählen die Kipphebelwerke, welche Motorenbauteile für MAN fertigen, eine Schreinerei, Garten- und Landschaftsbau und auch ein Reitstall mit Pferden und Ponys. In jeder Werkstatt arbeiten Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung.
Sobald die Auszubildenden an ihrem neuen Arbeitsplatz ankamen, wurden sie von ihren neuen Kolleg:innen empfangen. „Sie wollten Vieles über unseren eigenen Arbeitsalltag bei CeramTec erfahren, was unsere tägliche Arbeit beinhaltet und wie es in der Berufsschule ist. Als wir uns an die Arbeit setzten, haben uns unsere neuen Kolleg:innen erst einmal alle wichtigen Arbeitsschritte erklärt. So kamen wir mit vielen Menschen ins Gespräch und konnten sie sofort kennenlernen.“, so Nils Gresser, Auszubildender zum Industriekaufmann.
Gemeinsam mit seinen Azubi-Kolleg:innen Lando Fürst, Sercan Türk, Alexander Roth, Jakob Niklaus, Michael Geppert, Lena Gnad, Celine Lomsché, Fabian Miroci, Arman Shahriyari Nejad und Arda Güngör, Nils Gresser berichtet er weiter: „Die Mitarbeitenden vor Ort haben sich sehr über unseren Besuch gefreut. Wir hatten keine Probleme, unsere neuen Kolleg:innen kennen zu lernen. Der Stimmungshochpunkt war eindeutig Faschingsdienstag. Einige Kolleg:innen haben sich, passend zu Fasching, verkleidet. „Pucki“ – das Maskottchen der Nürnberger Eishockey-Mannschaft Ice Tigers kam vorbei, hat Krapfen an alle verteilt und für eine super Stimmung in der Werkstatt gesorgt.“
Am Ende der Woche gab es eine Feedbackrunde zwischen Ausbilder:innen, Azubis und den Betreuer:innen. Jeder Auszubildende hat umfangreiche und horizonterweiternde Eindrücke aus der sozialen Woche für sich mitgenommen: „Zum Einem konnten wir Azubis uns untereinander noch besser kennenlernen und der Teamgeist innerhalb der Gruppe ist gewachsen. Zum anderen konnten wir feststellen, dass wir am Ende der Woche zwar alle erschöpft waren, da wir kontinuierlich ausgefragt wurden, allerdings auch eine besondere Art der Erfüllung nach der Arbeit spüren durften.“
Alles in allem war die soziale Woche also nicht nur ein Erfolg für die Ausbildung und positiv für die persönliche Entwicklung jedes Einzelnen, so das Resumée der Azubi-Gruppe: „Es war für uns vor allem auch sehr schön zu sehen, dass unser Besuch vor Ort für solche Freude unter den Mitarbeitenden der Lebenshilfe gesorgt hat und ihnen ebenso gefallen hat wie uns. Das Projekt sollte deshalb unserer Meinung nach auch in den zukünftigen Jahren für das zweite Ausbildungsjahr stattfinden.“